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Früher war es für mich oft eine Herausforderung, die Wohnung zu verlassen. Als Autistin konnte allein der Gedanke an Reize draußen, an Begegnungen oder unvorhersehbare Situationen schnell überfordernd sein.
Aber dann kam Fini. Meine Assistenzhündin.
Seit sie an meiner Seite ist, hat sich mein Leben Schritt für Schritt verändert. Fini gibt mir nicht nur Sicherheit, Struktur und Unterstützung – sie schenkt mir auch einen Grund, jeden Tag rauszugehen.
Und genau daraus ist eine neue Liebe entstanden: die Freude am Entdecken.
Die Welt da draußen – mit Fini an meiner Seite
Was früher manchmal nach Anstrengung klang („Ich muss rausgehen“), fühlt sich heute wie eine Einladung an: „Komm, lass uns die Welt erkunden!“
Fini ist nicht einfach nur dabei – sie führt mich, nicht nur im funktionalen Sinne, sondern auch emotional.
Sie zieht mich in die Gegenwart, lässt mich spüren, was um mich herum geschieht. Sie zeigt mir, dass es da draußen nicht nur Lärm und Hektik gibt, sondern auch Schönheit, Ruhe und Überraschungen.
Meine neue Leidenschaft: Graffiti entdecken
Eine ganz besondere Entdeckung: meine Begeisterung für Graffiti.
Wenn Fini und ich unterwegs sind – sei es in Bern, Zürich oder irgendwo unterwegs – halten wir immer wieder Ausschau nach bunten, wilden, verrückten oder stillen Kunstwerken an den Wänden.
Manche erzählen Geschichten. Andere sind einfach nur laut. Wieder andere überraschen mit einer versteckten Botschaft oder einem kleinen Augenzwinkern.
Und ich liebe es, sie alle zu finden.
Fini schnuppert an der nächsten Laterne, während ich mit dem Handy ein besonders gelungenes Kunstwerk fotografiere. Dann gehen wir weiter – zwei neugierige Seelen auf Entdeckungstour.
Ohne sie hätte ich viele dieser Dinge nie gesehen.
Ich wäre an vielen dieser Orte nie vorbeigekommen, hätte viele dieser kleinen Kunstwerke nie bemerkt.
Fini hat mir gezeigt, dass das Leben draußen nicht nur möglich ist – sondern auch wunderschön sein kann.
Und dafür bin ich ihr unendlich dankbar.
P.S. All die Bilder sind auf öffentlichen und freigegebenen Wänden entstanden.